Aus meiner SPD-Arbeit, 22. Juli 2023
Arbeitstreffen und Klimaschutz
Reaktionen
Als erstes möchte ich mich für die durchweg positive Resonanz auf meinem Eintritt in die SPD bedanken. Auch auf Facebook wurde mein Schritt überwiegend wohlwollend zur Kenntnis genommen, wenngleich mich nun auch einige Kräfte als potenzielle Gegnerin wahrgenommen haben. Aber solange wir sachbezogen miteinander umgehen, kann es ja für alle Seiten auch befruchtend sein, konstruktiv gegensätzliche Meinungen auszutauschen. Die erste Runde ging tatsächlich an die sachliche Höflichkeit, aber ich mache mir keine Illusionen, dass das so nicht bleiben wird. Der Wahlkampf hat längst begonnen, wir werden einen langen und ruhigen Atem brauchen.
Informationsfluss
Mein
Mail-Postfach füllt sich. Post aus Berlin, man schickt mir das
Grundsatzprogramm der SPD. 79 Seiten. Okay. Speichere ich mal. Es
gibt auch eine Kurzfassung (20 Seiten), einen Link zu einem
YouTube-Video => https://www.youtube.com/watch?v=qcear4-NAG8&t=29s
(wer hat denn die Sprecherin ausgewählt?), und Übersetzungen in
Englisch, Spanisch, Türkisch. Ein paar Tage später folgt eine
Übersicht über die Organisation der Partei: Vor Ort, in der Region,
im Bundesland, im Bund. Kevin Kühnert teilt mir mit, dass er binnen
eineinhalb Jahren 51 neue Mitglieder geworben hat. Alles gut und schön.
Aber mich interessiert die Arbeit des Ortsvereins mehr. Für Baden-Baden brennt mein Herz.
Die Webseite
Natürlich kenne ich die neue Webseite des Ortsvereins bereits, aber als frisch gebackenes Mitglied sieht man so etwas ja doch noch mal mit ganz anderen Augen.
Das gefällt mir: Man findet in komprimierter Form die Standpunkte zu den Themen BBI, Zentralklinikum, Klimaschutz und Balkon-Photovoltaik. Viele Themen kenne ich, verfolge ich doch seit zehn Jahren regelmäßig die Gemeinderatssitzungen als Zuschauerin. Aber wie das mit neu angelegten Webseiten so ist – es fehlen noch weitere Inhalte.
Erstes Arbeitstreffen
Folgerichtig gibt es eine Woche später ein Treffen mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Dirk Baranek. Arbeitsmeeting im Garten des Café König. Schöner geht es nicht.
Zwei Stunden diskutieren wir intensiv, was geplant ist und was verbessert werden könnte. Die Arbeit der Stadtratsfraktion muss auf jeden Fall transparenter werden, da sind wir uns einig. Logisch, zwei Journalisten unter sich. Ab sofort werden wir uns einige der Aufgaben teilen und vertrauensvoll und eng abgestimmt zusammenarbeiten. Das wird was! Die Arbeit kann beginnen.
Thema Klimaschutz
Am Montag, 24. Juli 2023, wird der Gemeinderat über die kommunale Wärmeplanung diskutieren. Ein komplexes Thema. Allein die Anlage zur Beschlussvorlage umfasst 92 Seiten.
Im Vorfeld besuche ich einen Vortrag beim Verein Stadtbild. Der Projektleiter der Energieagentur Mittelbaden, Kevin Schad, spricht über Solarenergie und Denkmalschutz. Für Laien eine verständliche, kurze Zusammenfassung der Möglichkeiten, Wärme durch Strom vom Dach zu produzieren und dabei Kosten einzusparen. Fazit ist, dass die Kommunen dringend ihre Stromnetze ausbauen müssen, sonst gibt es irgendwann kaum mehr genügend Möglichkeiten, Wärmepumpen zu installieren.
Ein Tipp an alle Hausbesitzer: Wenn Sie sich für eine Photovoltaik-Anlage interessieren und unsicher sind, welchen Anbieter Sie nehmen sollen: Die Energieagentur berät Privatpersonen unentgeltlich.
Ein Tipp für Mieter: SPD und Grüne Baden-Baden haben im Gemeinderat einen gemeinsamen Antrag zum Thema Balkonkraftwerke gestellt: Die Stadt Baden-Baden soll 20 Prozent der Anschaffungskosten für kleine Photovoltaikanlagen am Balkon übernehmen. Hier geht es zum Antrag, über den aber noch nicht entschieden ist. => https://www.spd-baden-baden.de/meldungen/spd-und-gruene-fordern-staedtische-foerderung-fuer-balkonkraftwerke/ Dirk Baranek dazu: „Wir wollen eine Massenbewegung auslösen, die einen kleinen aber feinen Beitrag zum klimaneutralen Umbau unseres Energiesystems leisten kann.“
Hier geht es zur Webseite der Energieagentur Mittelbaden => https://www.energieagentur-mittelbaden.de/