Der Mann für die kniffligsten Flüchtlingsfälle:
Ludwig Herfs
Fels
in der Brandung. Mann der leisen Töne. Die Ruhe selbst. Der Mann mit
dem Überblick auf dem Feldherrenhügel. Pragmatiker.
Intellektueller. Bauernsohn. Rettungsanker. Coach. Berater. Beistand.
- Auf Ludwig Herfs passen viele Beschreibungen.
Genauso
viele wohl wie es eben auch Stationen in seinem Leben gab und gibt:
Jesuitenschüler, Theologiestudent, Philosoph, Drogenberater,
SPD-Vorsitzender, Sozialarbeiter, Erziehungsleiter, Naturschützer
und jetzt – seit etwas mehr als einem Jahr: Vorsitzender des
Arbeitskreises Asyl in Baden-Baden. Ein Mann also, der immer auch
Helfer in den drängenden Krisen seiner Zeit war, eine ordnende Hand,
wenn es um ihn herum in der Gesellschaft lichterloh brannte.
Wie
wird jemand so?
„Nun
ja“, antwortet er bedächtig und lacht sein kleines, leises Lachen.
„Ich bin ein Bauernsohn, und auf so einem Hof, da konnte jederzeit
etwas passieren.“ Sei es, dass eine Kuh ausriss oder kalbte oder
sonst etwas im Stall geschah, natürlich auch nachts, oft wenn niemand
damit rechnete. So etwas prägt einen Menschen, zumal wenn er stolz
auf seine Herkunft ist. „Ich habe damals eines gelernt: Wenn es
regnet, kann man kein Getreide ernten.“
Ein
pragmatischer Wahlspruch, an den er sich auch heute noch, ein paar
sehr bewegte Jahrzehnte später, gerne erinnert, wenn die Wogen mal
wieder hoch schlagen. Dann wartet er ab, beobachtet, und macht sich
so seine Gedanken. Und was für welche! Manchmal teilt er sie mit,
manchmal behält er sie noch eine Weilchen bei sich. Was immer er
auch sagt, hat Gewicht. Kein Wunder, ist Ludwig Herfs doch – bei
aller Bodenständigkeit – Denker und Macher in einem.
Bei
den
Jesuiten hat er das Philosophieren und die Theologie gelernt,
bevor er sich der Sozialpädagogik verschrieb und daraufhin all sein
Wissen und Können an den sozialen Brennpunkten unserer Stadt
einbrachte, um denen zu helfen, die es am nötigsten hatten: Den
Drogenabhängigen zunächst, später, 30 Jahre lang, Kindern und
Jugendlichen, die aus den unterschiedlichsten Gründen als schwierig
galten und entweder vorübergehend aus den Familien genommen wurden oder
ambulant betreut wurden. Dabei war die Beratung und Betreuung der Eltern
und anderer Familienmitgelider sehr wichtig.
Heute, im Ruhestand, hat er sich einer neuen Aufgabe verschrieben, die ganz wunderbar zu seinem Lebenslauf passt: Er ist seit mehr als einem Jahr Vorsitzender des Arbeitskreises Asyl und somit graue Eminenz für so manche haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer und natürlich für die Asylbewerber selbst, denen er in Fragen rund um das Asylverfahren und bei Problemen im Umgang mit Behörden weiterhilft.
Lesen Sie bitte weiter auf meinem Blog "Flüchtlingshilfe-Baden-Baden.de" => KLICK
Heute, im Ruhestand, hat er sich einer neuen Aufgabe verschrieben, die ganz wunderbar zu seinem Lebenslauf passt: Er ist seit mehr als einem Jahr Vorsitzender des Arbeitskreises Asyl und somit graue Eminenz für so manche haupt- und ehrenamtliche Flüchtlingshelfer und natürlich für die Asylbewerber selbst, denen er in Fragen rund um das Asylverfahren und bei Problemen im Umgang mit Behörden weiterhilft.
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