Donnerstag, 28. September 2023

Kulturtipps Wochenende 29. September bis 1. Oktober 2023

 

Ausgewählte Kultur-Tipps

29. September - 1. Oktober 2023


John Neumeier bei der letztjährigen Pressekonferenz


1.) Festspielhaus

The World of Neumeier

a) Tanzworkshop

mit dem Bundesjugendballett

Freitag, 29. September, 16 Uhr

Kostenlos zum Ausprobieren!

Lockere Kleidung erwünscht

Konzertmuschel, Kurgarten

b) Dona Nobis Pacem

Freitag 29. September, 20 Uhr

Samstag, 30. September, 18 Uhr

Sonntag, 1. Oktober, 17 Uhr

wenige Restkarten für 29 und 45 Euro

=> https://www.festspielhaus.de/veranstaltungen/dona-nobis-pacem/

c) Ballettwerkstatt

Samstag, 30. September, 11 Uhr

Nur noch wenige Karten, ab 14 Euro

=> https://www.festspielhaus.de/veranstaltungen/ballett-werkstatt-2/

d) John Neumeier im Gespräch

mit Bischöfin Kirsten Fehrs

Sonntag, 1. Oktober, 14.30 Uhr

- offenbar ausverkauft -

Runder Saal, Kurhaus

=> https://www.festspielhaus.de/veranstaltungen/john-neumeier-im-gespraech/


2.) Interkulturelle Wochen

a) Iran – Bilder und Geschichten aus einem komplizierten Land

Vortrag von Bernd G. Schmitz

Freitag, 29. September, 19 Uhr

Platzreservierung erforderlich

Mail: info@vhs-baden-baden.de

Volkshochschule, Raum 2

b) Internationaler Gesangsnachmittag

mit der Vokalgruppe „Kinder der Ukraine“

Volkslieder, Klassik, Jazz

Sonntag, 1. Oktober, 16 Uhr

Eintritt frei.

Anmeldung Mail: verein@maidan-ev-bb.de

Sommerstraße 18, Steinbach

Im Rahmen der interkulturellen Wochen, in denen bis 5. Oktober vielfältige Veranstaltungen angeboten werden.

Hier das Programm zum downloaden: => http://ikw-bad.de/


3.) Theater

Kunst (Wiederaufnahme)

Freitag, 29. September, 20 Uhr

Es gibt noch viele Karten, ab 20 Euro

Theater

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/kunst

b) Orlando – ein Zwischenspiel

Szenischer Spaziergang durchs Theater mit Speis und Trank auf der Bühne.

Nicht barrierefrei!

Samstag, 30. September, 19 Uhr

Karten 55 Euro

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/orlando-ein-zwischenspiel

c) Reineke Fuchs

Sonntag, 1. Oktober, 20 Uhr

Tickets 21 Euro

Spiegelfoyer

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/reineke-fuchs


4.) Kurhaus

Simon & Garfunkel Tribute meets classsic

Freitag, 29. September, 20 Uhr

Tickets 29 Euro

Bénazetsaal, Kurhaus

https://www.badenbadenevents.de/veranstaltung/236-simon-garfunkel-tribute-meets-classic/


5.) Gesellschaft der Freunde Junger Kunst

Lea Gocht und Nina Laaf

„covered in marmalade“

Ausstellungseröffnung (bis 19. November)

Sonntag, 1. Oktober, 11 Uhr

Eintritt frei.

Altes Dampfbad, Marktplatz

=> http://www.gfjk.de/seite/431451/aktuell.html


6.) Orgelspaziergang

in der Innenstadt

Stiftskirche, Stadtkirche am Augustplatz, Johanniskirche und Christuskapelle

Sonntag, 1. Oktober, 15 Uhr,

Treffpunkt Stiftskirche, Marktplatz

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/eventDate/380d44e2-39c4-11ee-8aca-d19d670107af


7.) Kulturbüro

Musik in Baden

Robert Schumann Klaviermusik

Sonntag, 1. Oktober, 17 Uhr

Eintritt frei

Alter Ratssaal

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/eventDate/0d801172-579d-11ee-bb1c-7d94f439fcc4


8.) Ausstellungen

  • Staatliche Kunsthalle

„Auditions for an unwritten opera“ (freitags Eintritt frei)

=> https://kunsthalle-baden-baden.de/program/auditions-for-an-unwritten-opera/

  • Burda-Museum

„Der König ist tot, lang leben die Königin“ - nur noch bis 8. Oktober

=> https://www.museum-frieder-burda.de/ausstellung

  • Gesellschaft der Freunde junger Kunst

„Scultura 23“

kostenlos

Außenbereich Altes Dampfbad, Marktplatz

=> http://www.gfjk.de/seite/431451/aktuell.html

  • Galerie Supper

Innen/außen

Werke von Reinhard Voss und Karl Wachter (bis 11. November 2023)

Freitag 12 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 16 Uhr

Eintritt frei.

Kreuzpassage

=> http://www.galerie-supper.de/

Meine Besprechung => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2023/09/ausstellung-mit-andreas-wachter-und.html

  • Stadtmuseum

Öffnungszeiten 11 bis 18 Uhr

Eintritt 5 Euro

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/kultur/stadtmuseum/

  • Museum LA8

Criminal women

=> https://la8.de/museum/ausstellungen/

  • Muße-Museum Stadtbibliothek

Freitags 10 bis 18 Uhr

Samstags, 10 bis 14 Uhr

Eintritt frei.

Audio-Tour 3 Euro

=> https://www.baden-baden.de/stadtbibliothek/musse-literaturmuseum/

meine Eindrücke => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2023/09/haltestelle-literaturmuseum.html


9.) Meine Film-Tipps

a) Oppenheimer

Samstag und Sonntag jeweils 19 Uhr.

Cineplex

=> https://www.cineplex.de/film/oppenheimer/378680/baden-baden/

Filmkritik des NDR => https://www.ndr.de/kultur/film/tipps/Oppenheimer-Nolans-Epos-um-Atomphysiker-der-die-Welt-veraenderte,oppenheimer114.html

b) Die Einfachen Dinge

Freitag, 29. 9., 20 Uhr

Samstag, 30. 9., 20.30 Uhr.

Moviac

=> https://moviac.de/

=> Filmkritik des NDR => https://www.ndr.de/kultur/film/tipps/Die-einfachen-Dinge-Eric-Besnards-Film-macht-Lust-auf-eine-Auszeit,einfachedinge100.html


10.) Lese-Tipps

a) Stadtbibliothek

Buch des Monats September:

Meike Werkmeister: Das Glück riecht nach Sommer

=> https://www.baden-baden.de/stadtbibliothek/news/buch-des-monats-september_15444/

b) Lesekreis Neuweier

Leitung Ruth Leukam

Jenny Erpenbeck: „Kairos“

Diskussion Montag, 16. Oktober, 19.30 Uhr

Kostenbeitrag 5 Euro, Gäste willkommen

Gemeindehaus St. Michael Neuweier

Kritik des Deutschlandlandfunks => https://www.deutschlandfunkkultur.de/jenny-erpenbeck-kairos-die-suche-nach-wahrheit-100.html

c) Literaturkreis der Baden-Badener Bibliotheksgesellschaft

Leitung Helga Kampmann

Claire Keegan: „Das dritte Licht“

Nächstes Meeting Dienstag, 10. Oktober, 15.30 Uhr

Eintritt frei

Stadtbibliothek

=> https://www.schwarzwald-tourismus.info/veranstaltungen/literaturkreis-der-baden-badener-bibliotheksgesellschaft-830c2c6ec8

Kritik von Dieter Wunderlich => https://www.dieterwunderlich.de/Keegan-dritte-licht.htm


11.) Alle Veranstaltungen

im Veranstaltungskalender der Stadt Baden-Baden

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/event








Dienstag, 26. September 2023

Haltestelle Literaturmuseum

 

Muße-Literaturmuseum statt

Haltestelle Hindenburgplatz!

 

Hand aufs Herz! Wer war schon einmal im Muße-Literaturmuseum? Oder hat schon davon gehört? Oder weiß, wo es sich befindet? Ich ernte oft erstaunte Gesichter, wenn ich es erwähne, und ich finde deshalb, das Museum sollte bekannter werden! Das Museum ist ein einzigartiger Schatz, höchst ansprechend und originell gestaltet. Man betritt die Literaturwelt Baden-Badens, als würde man ein Buch öffnen und hineinsteigen. Es gibt Leseecken, Hörstationen, Schubladen und Fächer, die man öffnen kann. Überall stecken Überraschungen. 

 

Lesesessel Otto Flakes. Spezialanfertigung für den hochgewachsenen Schriftsteller
 

Badelust und Badefrust – Mittelalter und frühe Neuzeit heißt eine der Stationen, die Literatur im Zeichen Napoleons folgt als nächstes, dann werden Gesellschaftskur und Glücksspiel behandelt, Literatur in Zeiten der Badischen Revolution oder während der 1870er Jahre, vom Seelensuchen und den Entwurzelungen der Weltkriege bis hin zum Thema „der SWR macht Literatur“, die Goldenen 60er, Mord und Totschlag, das „russische Baden-Baden“ und die Hotels mit ihren Hochstaplern, heimlichen Begegnungen und traurigen Abschieden... Und vieles mehr. Es ist ein unglaublich intensives Erlebnis, durch das Museum zu gehen, immer wieder kann man es besuchen und neue Dinge entdecken, oder auch einmal Platz nehmen im Sessel eines berühmten Baden-Badener Dichters... 

 



Was für ein Kleinod! Wäre es doch nur bekannter!

Mein Vorschlag: Umbenennung der Bushaltestellen vor dem Museum! Dafür muss man keinen großen Verwaltungsakt auf den Weg bringen, der Gemeinderat kann das gut bewilligen, der Aufwand ist extrem gering. Müssen die Haltestellen dort wirklich „Hindenburgplatz/Stadtbibliothek“ heißen? 

 


Ich möchte hier keine neuerliche Diskussion um die Umbenennung des Hindenburgplatzes beginnen. Das Thema ist und bleibt Dauerbrenner im Gemeinderat, seit Jahren schon und wahrscheinlich auch noch so lange, bis sich die politischen Verhältnisse im Gremium ändern. Wir können schon die Uhr stellen, wann der nächste Antrag gestellt und abgelehnt wird.

Ich meine: Lasst den Hindenburgplatz mit der Erklärung, um wen es sich handelte und welcher Katastrophe er die Tür öffnete, solange zumindest, bis sich die Mehrheitsverhältnisse im Gemeinderat ändern. Der Platz hat keine postalische Bedeutung, kaum jemand würde Notiz davon nehmen, im Grunde ist er ja noch nicht mal ein richtiger Platz, sondern nur eine Bezeichnung auf den vielen Wanderwegweisern des Stadtgebiets und eine umständliche Kreuzung, die eigentlich schon längst fußgängerfreundlicher umgebaut werden sollte.

Was aber immer präsent ist und wirklich stört, ist die permanente Nennung des Namens Hindenburgplatz in den Bussen. Jedesmal, wenn ich unterwegs bin, zucke ich zusammen, wenn die Haltestelle „Hindenburgplatz/Stadtbibliothek“ ausgerufen wird. 

 


Wie wäre es also, den Haltestellen einfach einen anderen Namen zu geben? Die Umbenennung in „Stadtbibliothek/Muße-Literaturmuseum“ wäre meiner Meinung genau nach der richtige Weg. Zwei Fliegen mit einer Klappe, alles gut.

Ich habe gestern in der Bürgerfragestunde des Gemeinderats die Umbenennung der Haltestellen in „Stadtbibliothek/Muße-Literaturmuseum“ angeregt. Mein Vorschlag wurde freundlich lächelnd „zur Kenntnis genommen“. Was das heißt, kann ich mir ausmalen... Aber ich bleibe dran! Mit ausdrücklichem Segen des Museums und Stadtbibliothek übrigens! 

 

Schubladen - bitte aufziehen!

 
Leseecke, bitte Platz nehmen!

Als ich heute Fotos machen wollte, hielt sich gerade eine Schulklasse des Windeck-Gymnasiums in den Räumlichkeiten auf. Es hat so Spaß gemacht zu erleben, mit welcher Freude und welchem Interesse Mädchen und auch die Jungen sich für Literatur begeisterten und miteinander (unbeobachtet) über Bücher und Zeiten diskutierten. Zaghaft wurden – ermuntert von Bibliotheksleiterin Siegrid Münch – Originalsessel ausprobiert und sogar eine Schreibmaschine (die auf dem original Kachelofen von Reinhold Schneider steht) bedient, wenn auch mit Schwierigkeiten. „Fester drücken! Und schneller wieder loslassen. Der Buchstabe muss auf das Papier drücken.“ Tja – da war Staunen angesagt! (Und ich habe ihnen nicht verraten, dass die Schreibmaschinen früher keine Löschtasten hatten...)

Mit anderen Worten: Benennt die Haltestellen um, auf dass noch viel mehr ( junge) Menschen den Weg an diesen außergewöhnlichen Ort finden! 

 

Der Kachelofen diente Reinhold Schneider als Schreibpult
 

Die Schreibmaschine, das unbekannte Wesen

Das Muße-Literaturmuseum ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet, und Samstag von 10 bis 14Uhr. Eintritt frei. Ein Audio-Guide kann für 3 Euro geliehen werden.

Es gibt auch regelmäßige öffentliche Führungen (10 Euro).

Hier geht es zur Webseite des Literaturmuseums => https://www.baden-baden.de/stadtbibliothek/musse-literaturmuseum/

 


 

 

 

 


Freitag, 22. September 2023

Wanderausstellung "hope in darkness"

 

Der Hoffnung im Dunkeln

eine Stimme geben




Man kann und möchte es sich lieber nicht vorstellen:

Schule? Verboten.

Studium? Verboten.

Beruf ausüben? Verboten.

Haus verlassen? Verboten.

Als Frau eine Ärztin aufsuchen? Ärztin? Welche Ärztin? Es gibt keine. Denn: Frauen haben Chance auf Bildung, auf Studium, auf Berufe und dürfen das Haus sowieso nicht verlassen.

Ein Alptraum!

Und doch Wirklichkeit, Alltag für Millionen Frauen in Afghanistan unter dem Regime der Taliban.

Aber sie geben nicht auf. Sie leben und sie träumen. Sie träumen von Freiheit. Und von Bildung. Von einem neuen, anderen Leben. 

 



Einige von ihnen, 35 Künstlerinnen im Verborgenen, malten sich ihr Träume aus, im wahrsten Sinne des Worten, sie malten nicht nur Träume sondern auch Alpträume, den Alltag eben. Eindrückliche Bilder, die man nicht so schnell vergisst. Einige dieser gemalten Träume haben nun – auf verbotenen, gefährlichen, geheimen Routen – ihren Weg zu uns gefunden, nach Baden-Baden.

Noch bis kommenden Dienstag, 26. September, werden diese Bilder, zusammen mit ihren zu Herzen gehenden schriftlichen Botschaften, im Rahmen der interkulturellen Wochen im Alten Dampfbad am Marktplatz gezeigt. Der Weg lohnt sich, ach, eigentlich ist er ein MUSS für alle Baden-Badener, deren Herz noch nicht zu Stein geworden ist.

 



Iska Dürr, die Leiterin des städtischen Fachgebiets Bildung und Soziales, sprach den 35 mutigen Künstlerinnen in Afghanistan bei der Eröffnung der Ausstellung ihren großen Respekt aus. Die Bilder gäben einen kleinen Eindruck wieder, wie Frauen und Familien derzeit unter den Taliban lebten und mit welchen Bedingungen sie sich arrangieren müssten, sagte sie, und dieser Einblick erfülle sie mit Beklemmung, Wut und Mitgefühl.

Arezo Ahmady, die wie eine Botschafterin der unterdrückten afghanischen Frauen wirkte, verdeutlichte, was es heißt, nicht in die Schule gehen zu dürfen, nicht zu studieren oder arbeiten zu dürfen. Die studierte Mathematiklehrerin bat die internationale Gemeinschaft, die Taliban nicht anzuerkennen und aufzuhören zu schweigen. „Sie können die Stimme dieser Frauen sein, helfen Sie ihnen!“ 

 



Als die 17jährigen Gymnasiastin aus Rastatt, Khadija Husseini, das Wort ergriff, schnürte es so manchem Ausstellungsgast die Kehle zu. Seit sieben Jahren lebt sie in Deutschland, und wie die Frauen in Afghanistan hat auch sie Wünsche und Träume und Ziele. „Aber im Gegensatz zu ihnen habe ich habe die Chance, diese zu verwirklichen“, sagte sie, „denn ich lebe hier in einem sicheren Zuhause, gehe auf sicheren Wegen in eine sichere Schule.“ Millionen afghanischer Frauen hätten diese Chance nicht. Aber auch sie könnten zumindest in gewissem Maße frei sein, dann nämlich, wenn sie Musik machten, wenn sie tanzten und wenn sie Kunstwerke malten. „So können sie beweisen, dass sie existieren.“

Als sie selber Kind gewesen sei, habe sie ihre Mutter gefragt, was deren größter Wunsch sei. „Dass alle meine Kinder gesund sind,“ habe diese geantwortet. „Und bevor wir da waren? Was war da dein größter Wunsch gewesen?“ Ihre Mutter habe tief durchgeatmet. „Zur Schule zu gehen“, habe sie dann leise geantwortet. Khadija Husseini: „Da brach mein kleines Herz, denn ich wusste, wovon sie sprach.“ Sehr jung sei sie damals gewesen, aber sie habe sich in diesem Augenblick ganz bewusst und fest vorgenommen, jede Chance zu nutzen, die sie je bekäme. Und ihre Mutter habe ihr dies ermöglicht – indem sie mit ihren Kindern nach Deutschland flüchtete.

 



Kunsttherapeutin Lisa Käufling erläuterte, dass es in den ausgestellten Bildern immer wieder um Freiheit geht, Freiheit als Menschen- und als Geburtsrecht. „Wenn man zu malen beginnt, nimmt man sich diese Freiheit, auch wenn es schmerzhaft ist.“

Das Besondere an dieser Ausstellung ist übrigens, dass zwei Männer sie initiiert haben: Ahmad Hamid Wahidy, Sozialwissenschaftler und Professor an der Herat Universität in Afghanistan, ist selber Flüchtling, und lernte bei einem Angebot der Diakonie Rastatt für geflüchtete Männer den Gärtnermeister Jiri Pohludka kennen. Beide beschlossen, zusammen mit dem überwiegend von afghanischen Frauenaktivistinnen (in Deutschland und noch in Afghanistan) getragenen Verein „Hope in Darkness“ die Wanderausstellung zusammenzustellen.

„Wir können nichts machen, was können wir machen? Die Welt sieht uns nicht.“ Diese verzweifelten Sätze afghanischer Frauen hätten ihn zum Nachdenken gebracht, sagte Hamid Wahidy, und die Überlegung, was man für diese Frauen tun könnte, gipfelte in dieser Wanderausstellung, die kürzlich in Rastatt ihren Anfang nahm. Zur dortigen Eröffnung waren übrigens per WhatsApp einige der Künstlerinnen aus Afghanistan zugeschaltet, berichtete Svetlana Bojcetic von der Projekt- und Ehrenamtskoordinierung Integration der Stadt Baden-Baden. Auf diese Weise erlebten diese Frauen hautnah, dass sie eben doch gesehen werden.

Wer ihnen eine Botschaft schreiben möchte, kann dies übrigens tun: Entsprechende Formulare liegen während der Ausstellung im Alten Dampfbad aus. Die Texte werden übersetzt und den Frauen zugeleitet. 

 

von links: Arezo Ahmady, Hamid Wahidy, Khadija Husseini, Lisa Käufling
  

Die Ausstellung ist nur kurz, nur noch bis einschließlich Dienstag, 26. September täglich zu sehen, sowohl am Wochenende als auch am Montag; zwischen 11 und 15.30 Uhr wird immer jemand vor Ort sein. Danach geht die Ausstellung weiter auf Reisen durch Deutschland, bis nach Berlin.

Das Programm der interkulturellen Wochen =>  http://ikw-bad.de/

Die Ausstellung => https://hope-in-darkness.de/2023/09/06/austellung-in-baden-baden/







 


Donnerstag, 21. September 2023

Kultur-Tipps Wochenende 22. bis 24. September 2023

 

Ausgewählte Kultur-Tipps für das

Wochenende 22. bis 24. September 2023



 

1.) Interkulturelle Wochen

Hope in darkness

Große Ausstellung von Werken junger Künstlerinnen aus Afghanistan, deren Werke auf geheimen Wegen nach Deutschland geschickt wurden.

bis Dienstag, 26. September

Donnerstag, 21. und Freitag 22. September 11 bis 15.30 Uhr

Samstag, 23. und Sonntag, 24. September 11 bis 17 Uhr

Altes Dampfbad, Marktplatz

Ausführlicher Bericht zur Ausstellung => morgen!

=> https://hope-in-darkness.de/2023/09/06/austellung-in-baden-baden/

Im Rahmen der interkulturellen Wochen, in denen bis 5. Oktober vielfältige Veranstaltungen angeboten werden.

Hier das Programm zum downloaden: => http://ikw-bad.de/


2.) Theater

a) Woyzeck

Samstag, 23. September, 19 Uhr (Premiere)

sowie Sonntag, 24. September, 19 Uhr

Theater

=> https://www.theater-baden-baden.de/spielplan/stueck/woyzeck

b) Zonka und Schlurch (ab 8 Jahren)

Als Familienvorstellung zum letzten Mal

Sonntag, 24. September, 16 Uhr

Tickets 9 Euro

Theater

=> https://www.theater-baden-baden.de/junges-theater/programm/stueck/zonka-und-schlurch


3.) Philharmonie

a) Konzert Große Klassik 1.0

Freitag, 22. September, 20 Uhr

Eintritt bis 32 Euro.

b) Nördliche Brise

Sonntag 16 Uhr

Eintritt frei

=> https://philharmonie.baden-baden.de/kalender/

=> https://forum-baden-baden.blogspot.com/2023/09/philharmonie-baden-baden-202223.html


4.) Bluesclub

Bywater Call

Samstag, 23. September, 20.30 Uhr (Einlass ab 19 Uhr)

Tickets 30 Euro

Löwensaal Lichtental

=> https://www.blues-club-baden-baden.de/bywater-call


5.) Kulturbüro

Schwarzwald(l)eben

Theater mit Weinverkostung

(Freitag ist bereits ausverkauft)

Samstag, 23. September, 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr)

Ticket inkl. Wein 15 Euro.

Anmeldung erforderlich. Mail: kultur@baden-baden.de

=> https://www.baden-baden.de/buergerservice/news/theater-mit-weinverkostung-im-rebland_15556/


6.) Friedrich-Kiel-Gesellschaft

Friedrich Kiel – romantische Kammermusik mit Buchvorstellung

Samstag, 23. September, 18 Uhr

Eintritt frei

Um Voranmeldung wird gebeten

Brahmshaus, Lichtental

=> https://brahms-baden-baden.de/event/friedrich-kiel-romantische-kammermusik-mit-buchvorstellung


7.) Evangelische Stadtkirche

Spätsommerkonzert „Over the rainbow“

Samstag, 23. September, 19 Uhr

Eintritt frei.

Stadtkirche, Augustaplatz

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/eventDate/8a3f9f74-3516-11ee-b006-433cc32d7e15


8.) Orgelspaziergang

Wo die Musik spielt“

(Vor-)Führung mit kleinem Orgelbau-Workshop

Sonntag, 24. September, 15 Uhr

Eintritt frei.

Treffpunkt vor der Kirche St. Bonifatius, Lichtental, anschließend geht es weiter in die Lutherkirche.

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/eventDate/40d7b454-39c4-11ee-8408-ab70d053a78b


9.) Kurhaus

Die Zauberflöte

Figurenspiel für Kinder (ab 4 Jahren) und Jugendliche

Sonntag, 24. September, 15 (ausverkauft) und 16.30 Uhr

Tickets Erwachsene 10 Euro, Kinder bis 12 Jahren 8 Euro

Kurhaus

=> https://kurhaus-badenbaden.de/de/event/die-zauberfloete-2


10.) Orgelkonzert

mit Jürgen Rieger

Sonntag, 17. September, 17 Uhr

Eintritt frei, Spenden erbeten

St. Bonifatiuskirche Lichtental

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/eventDate/52a0acee-6313-4843-8aae-e4782f097db1


11.) Clara-Schumann-Musikschule

Tag der Musik für alle (Kinder bis Senioren)

Samstag, 23. September, 11 bis 13 Uhr

Eintritt frei

Musikschule, Stephanienstraße 16

=> https://www.baden-baden.de/buergerservice/news/tag-der-musik-der-clara-schumann-musikschule_15540/


 

12.) Ausstellungen

  • Staatliche Kunsthalle

„Auditions for an unwritten opera“ (freitags Eintritt frei)

Neu: Freitags-Lunch diesmal erzählt Erdal Tasar etwas über „Spectator in White“ von Egemen Demirci

Freitag, 22. September, 13 Uhr

Eintritt frei, Lunch für Selbstzahler

Neu: Sonntagsführung in deutscher Sprache mit Lisa Steib

Sonntag, 24. September, 14 Uhr.

=> https://kunsthalle-baden-baden.de/program/auditions-for-an-unwritten-opera/

  • Burda-Museum

„Der König ist tot, lang leben die Königin“

=> https://www.museum-frieder-burda.de/ausstellung

  • Gesellschaft der Freunde junger Kunst

„Scultura 23“

kostenlos

Altes Dampfbad, Marktplatz

=> http://www.gfjk.de/seite/431451/aktuell.html

  • Galerie Supper

Innen/außen

Werke von Reinhard Voss und Karl Wachter (bis 11. November 2023)

Freitag 12 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 16 Uhr

Eintritt frei.

Kreuzpassage

=> http://www.galerie-supper.de/

Meine Besprechung => https://forum-baden-baden.blogspot.com/2023/09/ausstellung-mit-andreas-wachter-und.html

  • Stadtmuseum

Öffnungszeiten 11 bis 18 Uhr

Eintritt 5 Euro

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/kultur/stadtmuseum/

  • Museum LA8

Criminal women

=> https://la8.de/museum/ausstellungen/

  • Muße-Museum Stadtbibliothek

Freitags 10 bis 18 Uhr

Samstags, 10 bis 14 Uhr

Eintritt 10 Euro

=> https://www.baden-baden.de/stadtbibliothek/musse-literaturmuseum/


13.) Meine FilmTipps

a) Barbie

Sozialkritik rosa verpackt.

Freitag, Samstag und Sonntag jeweils 17.40 Uhr.

Cineplex

=> https://www.cineplex.de/film/barbie/383009/baden-baden/

Filmkritik => https://www.ndr.de/kultur/film/tipps/Barbie-Komoedie-als-augenzwinkernde-Gesellschaftssatire-in-Pink,barbie218.html

b) Die Einfachen Dinge

Freitag, 22. 9., und Samstag, 23. 9., jeweils um 20 Uhr, Sonntag, 24. 9., 18.30 Uhr

Moviac

=> https://moviac.de/


14.) Lesetipps

  • Stadtbibliothek

Buch des Monats September:

Meike Werkmeister: Das Glück riecht nach Sommer

=> https://www.baden-baden.de/stadtbibliothek/news/buch-des-monats-september_15444/

  • Lesekreis Neuweier

Leitung Ruth Leukam

Jenny Erpenbeck: „Kairos“

Diskussion Montag, 16. Oktober, 19.30 Uhr

Kostenbeitrag 5 Euro, Gäste willkommen

Gemeindehaus St. Michael Neuweier

  • Literaturkreis der Baden-Badener Bibliotheksgesellschaft

Leitung Helga Kampmann

Claire Keegan: „Das dritte Licht“

Nächstes Meeting Dienstag, 10. Oktober, 15.30 Uhr

Eintritt frei

Stadtbibliothek

=> https://www.schwarzwald-tourismus.info/veranstaltungen/literaturkreis-der-baden-badener-bibliotheksgesellschaft-830c2c6ec8


15.) Alle Veranstaltungen

im Veranstaltungskalender der Stadt Baden-Baden

=> https://www.baden-baden.de/stadtportrait/aktuelles/veranstaltungskalender/#/event