"Trinken verboten", aber man
darf noch baden in Baden-Baden
Ein
Satz mit „x“...
Das
war wohl nix mit elitärem Heilwasser aus den Brünnlein unserer
Stadt.
Verwunderung
bei den Touristen, Kopfschütteln bei den Baden-Badenern, aber egal:
Die Thermalbrunnen fließen seit gestern wieder!
Wenngleich
vor dem Gebrauch des Wassers gewarnt wird. Kein Trinkwasser!
In
der „Trinkhalle“, die ihren Namen nun nicht mehr verdient, fehlen
die Hinweise auf kostenpflichtige Abgabe von Plastikbechern, um von
den Jahrtausende alten, berühmten Thermalquellen zu kosten. Früher
ein großer Spaß unter den Touristen. Nach bisherigem Kenntnisstand
haben es alle überlebt.
Mit
Erklärungen und Schönreden sind die Verantwortlichen nun auch
schnell bei der Hand. Wie im Badischen Tagblatt von heute (31. Januar
2015) nachzulesen ist, sei der teure Einbau der Entarsenierungsanlage
keinesfalls unnötig gewesen, auch wenn es nun nicht mit der
arzneimittelrechtlichen Qualifikation des Wassers geklappt hat: Das
Gesundheitsamt verlange auf jeden Fall weniger Arsen in den Duschen
des Friedrichsbades, hieß es.
Moment
mal... Noch vor einem Monat hieß es, es müsse erst noch abgeklärt
werden, ob die Zuständigkeit für das Badewasser das Regierungspräsidium Karlsruhe
oder das Gesundheitsamt Rastatt liegt. Da ging es um das
Badewasser an sich, jetzt also um die Duschen im Friedrichsbad?
… und
so lernen wir erstaunten Baden-Badener: Es gibt eine
Badewasser-Verordnung, eine Duschwasser-Verordnung, eine
Trinkwasser-Verordnung, eine Thermalwasser-Verordnung, eine
arzneimittelrechliche Heilwasserverordnung... - ach nein, oh
weh! - die ja nun nicht mehr!
Nun,
immer noch besser, unseren Gästen das Trinken zu untersagen (zum
Glück fehlen für Überwachung und Bestrafung bei Zuwiderhandlung
die entsprechenden Strafandrohungen und Paragrafen), als wenn wir
ihnen womöglich das Duschen verbieten müssten oder – nicht
auszudenken! - gar das Baden in Baden-Baden...
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