Startschuss
für Interkulturellen Wochen 2017
Motto:
„Angekommen in Baden-Baden!“
Baden-Baden.
Das erste Vorbereitungstreffen der diesjährigen Interkulturellen
Wochen (IKW), zu dem die städtische Integrationsbeauftragte,
Svetlana Bojcetic, eingeladen hat, ist auf reges Interesse gestoßen.
Viele bereits sehr konkrete Veranstaltungsideen rund um
interkulturelle Begegnung und Verständigung wurden eingebracht, so
dass auch dieses Jahr ein vielversprechendes Programm zu erwarten
ist. Der voraussichtliche Beginn der IKW ist bereits für Mitte
September vorgesehen, die abschließenden Veranstaltungen werden in
der ersten Oktoberwoche stattfinden. Mitwirkende sind unter
anderem
Vertreter der Kirchen, der Synagoge, des Netzwerk Asyl, des Museum
Frieder Burda sowie des Bündnis „Baden-Baden ist bunt“, des
Jobcenters, der Arbeitsagentur und des Vereins Zeitkunst. Das Team um
Dimitriy Becker ist zuständig für den Internetauftritt der IKW. Für
das Programmlayout ist Grafikerin Birgit Steuer verantwortlich. Beide
lieferten hilfreiche Vorschläge zur Gestaltung und
Öffentlichkeitsarbeit. Organisatorisch unterstützt wurde das
Vorbereitungstreffen durch die Ehrenamtskoordinatorin Katharina
Thomas.
Der
Film „Angekommen in Baden-Baden - Aus Flüchtlingen werden
Mitbürger“ ist ein Höhepunkt des neuen Programms. Er zeigt an
konkreten, nicht repräsentativen Beispielen, wie erste Schritte
einer Integration gelingen können. Gemeinsam mit Auszubildenden des
SWR hat das Bündnis „Baden-Baden ist bunt“ diesen Film in
Eigenregie produziert. Der Filmtitel ist übrigens zugleich das
lokale Motto der diesjährigen IKW.
Einen
ganz besonderen Beitrag bereitet der junge syrische Filmemacher
Abdullah Rajab Almalla (Film „Schatten“) dieses Jahr vor. Er
möchte mit der Fotoausstellung, die aktuell noch die Überschrift
„Untergegangen“ trägt, auf die Situation all jener aufmerksam
machen, die den weiten Weg ins sichere Europa nicht geschafft haben.
Das
Museum Frieder Burda, vertreten durch Brigitte von Stebut, überlegt
sich unter der Arbeitsüberschrift „Begegnung vor einem Kunstwerk“,
mit Neuzugewanderten über die gezeigte Kunst ins Gespräch zu
kommen. Die Stadtbibliothek bietet unter anderem wieder Lesereisen
für Kinder in verschiedenen Sprachen an. Das Stadtteilzentrum
Briegelacker der Caritas, bereitet einen interkulturellen Beitrag
vor. Die Brücke 99 hat wieder spannende Angebote für Kinder und
Jugendliche vorgesehen.
Wie
jedes Jahr leisten die religiösen Gemeinschaften einen wichtigen
Beitrag zur IKW. Die christlichen Kirchen laden Menschen aller
Nationalitäten zu ihren Gottesdiensten ein. Am Sonntag, 24.
September, lädt zum Beispiel die Evangelische Stadtkirche zum
Interkulturellen Gottesdienst ein, die Predigt hält Pfarrer Martin
Nngoubamdjum aus Kamerun. Die Synagoge öffnet ihre Pforten am
Mittwoch, 27. September, und am Dienstag, 3. Oktober, ist der
traditionelle Tag der offenen Tür in der Steinbacher Moschee. In
vielen Gemeinden wird es zudem weitere Veranstaltungen geben.
Bundesweit steht die IKW unter dem Motto „Vielfalt verbindet.“
und weist damit auf ein Integrationsverständnis hin, welches alle
meint. Und zwar sowohl die „Alten Deutschen“ als auch die „Neuen
Deutschen“, wie Professor Dr. Annette Treibel in ihrem Vortrag
„Integriert euch!“ Ende September erläutern wird.
„Das
ist nur ein kleiner Teil der bereits feststehenden Programmpunkte,
weitere sind noch in Planung“, zieht Svetlana Bojcetic ein
aktuelles Fazit der ersten Vorbereitungen. Organisationen,
Institutionen, Vereine und Initiativen lädt sie deshalb
nachdrücklich ein, sich im Rahmen der Interkulturellen Wochen am
Projekt „Vielfalt verbindet.“ zu beteiligen. Bis Freitag, 30.
Juni, besteht noch die Möglichkeit, sich mit eigenen
Veranstaltungsangeboten an die Integrationsbeauftragte zu wenden.
Kontakt:
Telefon
07221/93-14778.