Südliche
Neustadt wird saniert
Bald
geht es los mit der dringend notwendigen Verschönerung der
„südlichen Neustadt“, also dem Bereich zwischen Augustaplatz und
Bertholdplatz. Siehe hierzu auch den Blogeintrag => KLICK
Gestern
gab es im Kongresshaus eine erste, sehr ausführliche
Bürgerinformation der Stadt für Interessierte, Anwohner und Hausbesitzer.
Man
geht davon aus, dass die Sanierung innerhalb eines Zeitraums von zehn
Jahren abgeschlossen sein wird.
Schwerpunkte werden sein:
- Modernisierung von Privatgebäuden unter Berücksichtigung des Denkmal- und des Lärmschutzes
- Umnutzung des ehemaligen Kinokomplexes
- Umgestaltung des Augustaplatzes
- Umgestaltung der Lichtentaler Straße
- Gestaltung des Bertholdsplatzes (kleiner Kreisverkehr)
- Beleuchtungskonzept
- Fassadenbeleuchtung (auch Weihnachtsbeleuchtung)
- Begrünung
- Verbesserung der Fußgänger- und Radwegesituation
- Barrierefreiheit bei öffentlichen Verkehrsflächen
Betroffene
Hausbesitzer können, wenn sie sich an dem Projekt beteiligen und
ihre Gebäude grundlegend renovieren, mit kräftigen
Finanzierungshilfen rechnen. Pro Gebäude stehen – vorbehaltlich
einer Beschlussfassung durch den Gemeinderat – analog zum
Sanierungsgebiet in Oos maximal 65 000 Euro bereit, zuzüglich
kräftiger steuerlicher Abschreibungsmöglichkeiten.
Der
städtische Sanierungsexperte Franz Merkel erläuterte in einem
einstündigen Vortrag, um was gehen wird:
Folgende
Mängel wurden festgestellt:
An
dem vorhandenen Gebäudebestand (80 Prozent der Grundstücke befinden
sich in Privateigentum) wurde bislang folgender Sanierungsbedarf
festgestellt:
28
Prozent der Gebäude sind übrigens als Kulturdenkmal eingetragen.
Auch
der Augustaplatz ist Teil des Sanierungsgebietes. Lesen Sie hierzu bitte auch die Sonderseite über die Forderungen der Initiative "Bürgerbeteiligung Augustapatz" => KLICK
Oberbürgermeisterin
Margret Mergen versprach, da der vor ihrer Amtszeit durchgeführte
Gestaltungswettbewerbs auf großen Widerstand in der Bevölkerung
gestoßen war, einen neuen Anlauf, MIT Fontäne, OHNE zusätzlichem Gebäude und
eventuell mit einem kleinen Wasserspiel sowie Vorschlägen zur Neugestaltung des Kiosks.
In
Vorbereitung auf die Verwirklichung des Sanierungsgebietes hat die
Verwaltung bereits Fragebogen an alle Gebäude-Eigentümer
verschickt. Erste Ergebnisse, was ihnen besonders am Herzen liegt
(wobei sich bei dem Punkt „Verbesserung sozialer Konflikte“ der
Ärger über die alkoholisierten Obdachlosen in diesem Bereich
verbirgt):
Hier
die umfangreiche Wunschliste (5 Teile), die sich aus der Befragung bis jetzt
ergab:
Wie es weitergeht?
Wo
gewünscht, nehmen die Mitarbeiter der GSE persönlich mit den
Hausbesitzern Kontakt auf, um den Sanierungsbedarf gründlicher
zu untersuchen. Am Ende steht ein Konzept samt Kosten- und
Finanzierungsübersicht, Information des Gemeinderats und erneuter
Bürgerinformation.
Das
können und sollen die Hausbesitzer beitragen:
… und
unter diesen Voraussetzungen gibt es Fördermittel und steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten.
Allerdings
müssen für die Verschönerung des öffentlichen Raumes auch
„Ausgleichsbeiträge“ gezahlt werden. Im Sanierungsgebiet Oos
beispielsweise waren dies Beiträge zwischen 1 000 bis 5 000 Euro.
Was
können Haus- und Wohnungsbesitzer momentan tun?