Donnerstag, 26. November 2015

südliche Neustadt (2)


Südliche Neustadt wird saniert


Bald geht es los mit der dringend notwendigen Verschönerung der „südlichen Neustadt“, also dem Bereich zwischen Augustaplatz und Bertholdplatz. Siehe hierzu auch den Blogeintrag => KLICK 


 

Gestern gab es im Kongresshaus eine erste, sehr ausführliche Bürgerinformation der Stadt für Interessierte, Anwohner und Hausbesitzer.

Man geht davon aus, dass die Sanierung innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren abgeschlossen sein wird.

Schwerpunkte werden sein:
  • Modernisierung von Privatgebäuden unter Berücksichtigung des Denkmal- und des Lärmschutzes
  • Umnutzung des ehemaligen Kinokomplexes
  • Umgestaltung des Augustaplatzes
  • Umgestaltung der Lichtentaler Straße
  • Gestaltung des Bertholdsplatzes (kleiner Kreisverkehr)
  • Beleuchtungskonzept
  • Fassadenbeleuchtung (auch Weihnachtsbeleuchtung)
  • Begrünung
  • Verbesserung der Fußgänger- und Radwegesituation
  • Barrierefreiheit bei öffentlichen Verkehrsflächen
Betroffene Hausbesitzer können, wenn sie sich an dem Projekt beteiligen und ihre Gebäude grundlegend renovieren, mit kräftigen Finanzierungshilfen rechnen. Pro Gebäude stehen – vorbehaltlich einer Beschlussfassung durch den Gemeinderat – analog zum Sanierungsgebiet in Oos maximal 65 000 Euro bereit, zuzüglich kräftiger steuerlicher Abschreibungsmöglichkeiten.

Der städtische Sanierungsexperte Franz Merkel erläuterte in einem einstündigen Vortrag, um was gehen wird:

Folgende Mängel wurden festgestellt:




An dem vorhandenen Gebäudebestand (80 Prozent der Grundstücke befinden sich in Privateigentum) wurde bislang folgender Sanierungsbedarf festgestellt:




28 Prozent der Gebäude sind übrigens als Kulturdenkmal eingetragen.
 

Auch der Augustaplatz ist Teil des Sanierungsgebietes. Lesen Sie hierzu bitte auch die Sonderseite über die Forderungen der Initiative "Bürgerbeteiligung Augustapatz" => KLICK




Oberbürgermeisterin Margret Mergen versprach, da der vor ihrer Amtszeit durchgeführte Gestaltungswettbewerbs auf großen Widerstand in der Bevölkerung gestoßen war, einen neuen Anlauf, MIT Fontäne, OHNE zusätzlichem Gebäude und eventuell mit einem kleinen Wasserspiel sowie Vorschlägen zur Neugestaltung des Kiosks.

In Vorbereitung auf die Verwirklichung des Sanierungsgebietes hat die Verwaltung bereits Fragebogen an alle Gebäude-Eigentümer verschickt. Erste Ergebnisse, was ihnen besonders am Herzen liegt (wobei sich bei dem Punkt „Verbesserung sozialer Konflikte“ der Ärger über die alkoholisierten Obdachlosen in diesem Bereich verbirgt):





Hier die umfangreiche Wunschliste (5 Teile), die sich aus der Befragung bis jetzt ergab:




















Wie es weitergeht?

Wo gewünscht, nehmen die Mitarbeiter der GSE persönlich mit den Hausbesitzern Kontakt auf, um den Sanierungsbedarf gründlicher zu untersuchen. Am Ende steht ein Konzept samt Kosten- und Finanzierungsübersicht, Information des Gemeinderats und erneuter Bürgerinformation.

Das können und sollen die Hausbesitzer beitragen:





und unter diesen Voraussetzungen gibt es Fördermittel und steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten.





Allerdings müssen für die Verschönerung des öffentlichen Raumes auch „Ausgleichsbeiträge“ gezahlt werden. Im Sanierungsgebiet Oos beispielsweise waren dies Beiträge zwischen 1 000 bis 5 000 Euro.

Was können Haus- und Wohnungsbesitzer momentan tun?