Geld in der Kunst
Gut oder Böse?
Was
verbindet Staatliche Kunsthalle, Theater, Spielcasino und Stadtmuseum
miteinander? Natürlich das liebe Geld. Aber nicht die Sorge um die stets
viel zu knappen Finanzmittel hat die Chefs dieser vier Institutionen
gestern an einem Tisch vereint, sondern ihre Liebe zum Geld. Oder
vielmehr die Kunst, Geld zu lieben. Oder, anders ausgedrückt, um das liebe - gute oder böse - Geld nächstes Jahr zum Thema einer raumübergreifenden Kunstausstellung zu
machen.
Gutes und böses Geld - so lautet das Thema der großen Landesausstellung der Staatlichen Kunsthalle, die vom 4. März bis 19. Juni 2016 an mehreren Orten in Baden-Baden gezeigt und gelebt wird.
Gutes und böses Geld - so lautet das Thema der großen Landesausstellung der Staatlichen Kunsthalle, die vom 4. März bis 19. Juni 2016 an mehreren Orten in Baden-Baden gezeigt und gelebt wird.
Eigentlich
werden solche große Ausstellungen lieber unter dem Mantel der
Verschwiegenheit ausgebrütet und irgendwann, kurz vor der Eröffnung,
der staunenden Welt präsentiert. Aber diesmal hob Kunsthallen-Chef
Johan Holten zusammen mit seinen ungewöhnlichen Kollegen
der Ausstellung, Heike Kronenwett (Stadtmuseum), Nicola May (Theater) und Thomas
Schindler (Casino) den Vorhang bereits Monate zuvor ein kleines Stück. Voller
Vorfreude stellte er gestern der Presse das neue Projekt vor.
750
Jahre Geldgeschichte in der Kunst werden in dieser großen Ausstellung gezeigt, der Bogen
spannt sich von einer frühen italienischen Darstellung aus Siena aus
dem Jahr 1286 über das Bild einer Steuereintreiberin aus dem Jahr
1590 bis hin zu vergoldeten Kohlebriketts und der Finanzkrise des
Jahres 2008. Daran knüpft auch das Theater an, das eine
„Wirtschaftskomödie“ von Elfriede Jelinek aufführen wird,
welche zur Zeit noch laufend von der Nobelpreisträgerin aktualisiert
wird. Schwerarbeit für das Team des Theater, das war schon herauszuhören.
Das Stadtmuseum hingegen hat einen heiteren Part übernommen, es wird sich den sehr erzieherisch-moralischen Ursprüngen des beliebten Spiels „Monopoly“ widmen, und das Casino - nun ja – hier erübrigt es sich, über jeden Zusammenhang zum Geld nachzudenken. Auch in diesen Sälen werden nächstes Jahr Kunstwerke zum Thema Geld gezeigt, und man hofft, mit diesem Kunst-Griff auch Besucher anzulocken, die sonst vielleicht nicht unbedingt zum Spielen aufgelegt sind. Zumindest vormittags, und darauf wies Direktor Schindler besonders hin, ist das Casino für jedermann geöffnet, es gibt keine Kleiderordnung und keine Altersbeschränkung.
Das Stadtmuseum hingegen hat einen heiteren Part übernommen, es wird sich den sehr erzieherisch-moralischen Ursprüngen des beliebten Spiels „Monopoly“ widmen, und das Casino - nun ja – hier erübrigt es sich, über jeden Zusammenhang zum Geld nachzudenken. Auch in diesen Sälen werden nächstes Jahr Kunstwerke zum Thema Geld gezeigt, und man hofft, mit diesem Kunst-Griff auch Besucher anzulocken, die sonst vielleicht nicht unbedingt zum Spielen aufgelegt sind. Zumindest vormittags, und darauf wies Direktor Schindler besonders hin, ist das Casino für jedermann geöffnet, es gibt keine Kleiderordnung und keine Altersbeschränkung.
Alles
in allem ist jetzt schon klar: Das wird sicher eine sehr kurzweilige Ausstellung für
jeden Geschmack. Darauf freuten sich denn auch fürs Pressefoto
von links: Johan Holten, Nicola May, Heike Kronenwett und Thomas
Schindler.
Und
keine Sorge, auf den Termin wird zur gegebenen Zeit sicherlich noch
einmal hingewiesen - völlig unentgeltlich.