Montag, 28. April 2014

Vor der Wahl (1)


Es geht los



Diese Wahlbenachrichtigung wurde kürzlich verschickt. Und schon geht das Rätselraten los. Wer nicht genau hingesehen hat, konnte meinen, es handele sich "nur" um die Benachrichtigung für die Europawahl. Mitnichten.

Dies ist auch die Eintrittskarte in die Wahlkabine für die Gemeinderatswahl. Bitte aufheben!

Ich war auch leicht verunsichert, weil ich mir vorgestellt habe, dass mir die Gemeinde bei dieser komplizierten Wahl auch gleich Hinweise mitschickt, wie (nicht wen) man denn nun am 25. Mai wählen soll.

Das wird erst ein paar Tage vor der Wahl geschehen. 


Man kann natürlich auf einer der Listen ganz oben sein Kreuz machen und gibt damit automatisch 40 Stimmen (so viele Plätze sind im Gemeinderat Baden-Baden zu besetzen) der Partei oder Gruppierung seiner Wahl.

Wenn es nur so einfach wäre...!  Gemeinderatswahl ist auch Persönlichkeitswahl, also kann man seine 40 Stimmen auch "quer Beet" und parteiunabhängig verteilen. Kumulieren und Panaschieren nennt man das.

Dazu die Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg:  Klick

Ich werde dies zu einem späteren Zeitpunkt anhand der "echten" Baden-Badener Listen noch genau erklären.

In Baden-Baden stellen sich 244 Kandidaten für den Gemeinderat zur Wahl...



hinzu kommen die Kandidaten für die einzelnen Ortschaftsräte:



Ja, genau. Kompliziert. Das war auch mein erster Gedanke.

Ich werde daher diesmal Briefwahl beantragen, um die Unterlagen möglichst bald zu erhalten und Sie weiter zu informieren.

Dazu fülle ich die Rückseite der Wahlbenachrichtigung aus und schicke sie ans Rathaus. 



Es geht auch online, wenn auch sehr komplizert! Dazu die Webseite der Stadt anklicken: Klick


Rechts oben auf e-Bürgerservice dann auf Wahlen klicken:


oben rechts auf Wahlschein beantragen klicken:



Hier der direkte Link: Klick

Der Wahlschein (= Briefwahl) kann bis Freitag, 23. Mai, 18 Uhr beantragt werden. 
Bis die Stimmzettel im Briefkasten liegen, gilt es, schon mal alle möglichen Prospekte der Parteien und Gruppierungen zu sammeln, die in den nächsten Tagen überall in der Stadt verteilt werden. Auf ihnen steht in der Regel auch etwas Persönliches zu den Kandidaten, nicht nur Alter, Adresse und Beruf, sondern auch, warum sie in den Gemeinderat gewählt werden wollen, welche Ziele sie vertreten, wo ihre Schwerpunkte liegen.

Ich finde das sehr interessant und spannend. Direkter kann Demokratie nicht sein. Machen Sie mit!