Freitag, 21. Februar 2014

Beton oder Pflaster?





So wie hier wird der Leopoldsplatz nicht mehr lange aussehen, denn die ewig kaputten Wackelplatten müssen ersetzt werden. Da sind sich wohl mal alle Baden-Badener im Grundsatz einig.

Die Gretchenfrage wird nun sein: Welchen Belag soll der Platz erhalten? Beton (eventuell farblich eingefärbt, aber in seiner Großflächigkeit langweilig, wenngleich top funktional) oder Pflaster (schön, aber wieder risikoreich und teurer)? Auf jeden Fall etwas, das der Belastung durch 660 Busse am Tag standhält.

Die Kosten: Beton 970 000 Euro, Pflaster 1,45 Millionen Euro.

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Erschwerend kommt hinzu, dass im Zuge der Sanierung auch gleich die Regen- und Mischwasserkanäle im Untergrund des Platzes, in vier Metern Tiefe, erneuert werden müssen und man damit rechnet, dabei auf jede Menge maroder privater Hausanschlüsse zu stoßen, die ebenfalls saniert werden müssen.

Daher wird mindestens (!) ein Jahr gebuddelt, und während dieser Zeit muss der Platz für den gesamten Verkehr gesperrt werden. Was ja auch eine Chance sein kann: Für die Busse muss ein umfangreiches Umleitungskonzept erarbeitet werden,vielleicht / hoffentlich ergeben sich dabei Lösungen, die auch nach der Baustelle Bestand haben und einiges an Verkehr vom Leo abziehen könnten.

Im Bauausschuss wurde deutlich, dass die Nerven beim Thema Leopoldsplatz blank liegen. Zu oft haben die Gemeinräte seit 1990 nachträglich teure Sanierungsmaßnahmen beschließen müssen, die dann doch wieder nicht hielten. Beton sei eigentlich die einzige venünftige Möglichkeit, war man sich einig, allein die Optik machte allen zu schaffen. Jetzt wird die Frage am Montag in der Gemeinderatssitzung noch einmal gründlich beraten. Wer dabei sein will: Die Sitzung im Rathaussaal beginnt am Montag um 17 Uhr und ist öffentlich.

Wenn alle Details geklärt sind, wird es übrigens eine Informationsveranstaltung für die Öffentlichkeit geben, versprach Bürgermeister Werner Hirth.