Freitag, 29. März 2024

ImPOSSIBLE - Burda-Museum

Alles ist unmöglich möglich

Eine Ver-Führung mit dem Kurator

 


Am Anfang war der Baum.

Wer die neue Ausstellung im Museum Frieder Burda besucht, läuft unweigerlich an ihm vorbei, vielleicht sogar ein wenig achtlos. „Ah ja, ein Baum auf einer Wiese. Ja. Schön. Hm“, wird man sich vielleicht noch denken, wenn man das Bild im Eingangsbereich passiert, um dann zur Kasse zu treten und ein Ticket zu lösen. Aber spätestens am Ende der Tour durch Un-Mögliches, auf dem Weg hinaus, wird man im Vorbeigehen stutzen, vielleicht stehen bleiben. Ist das möglich? Hat sich der Baum in der letzten Stunde verändert? Die Antwort: Ja! 

Denn in dieser Ausstellung ist alles möglich, und ein Bild muss auch nicht immer ein Bild sein, sondern könnte auch eine Videoinstallation sein, so wie hier, bei diesem Baum, den der belgische Künstler David Claerbout in Italien fand und fünf Jahre lang digital beim Wachsen begleitet hat. Und jetzt, in der Ausstellung „ImPOSSIBLE“, können wir die umgekehrte Welt betrachten, nämlich, wie der ausgewachsene Baum sich wieder zurückentwickelt. Da weht der Wind rückwärts, fällt Regen nach oben... wer sich Zeit nimmt oder öfter mal vorbeikommt (die Installation ist auch von außen einsehbar) kann Veränderungen erkennen und bekommt automatisch Lust, sich davorzusetzen und sich auf ein kontemplatives Experiment einzulassen.

Ich gebe zu, ich wäre vorbeigelaufen, wenn ich nicht vom Kurator der Ausstellung, Alexander Timtschenko, während einer besonderen Kuratorenführung darauf aufmerksam gemacht worden wäre. Ich kann auch gleich sagen, dass es sich auf gar keinen Fall lohnt, die Ausstellung ohne irgendein Hilfsmittel (Audio-Tour oder Katalog) zu besuchen, weil man die Feinheiten übersieht und die Auswahl und den Zusammenhang der gezeigten Exponate kaum verstehen wird. Der tiefere Sinn wird sich dem flüchtigen Betrachter nicht erschließen. Der Katalog ist ein dickes Werk, das man nicht mal so eben mitnimmt und vor jedem Werk durchblättert und studiert, und die Audiotour ist zwar hilfreich, aber der Kurator selbst hat einfach mal noch ganz andere Informationen und Anekdoten parat. Wer Lust hat, die Ausstellung zu besuchen und sich ein bisschen darauf einzustimmen, dem sei mein Text hier empfohlen, ich durfte mir während des Rundgangs Notizen machen und meine Erfahrungen hier meinen Lesern teilen. Der Herr Kurator steht leider nicht bei jeder öffentlichen Führung (jeden Samstag, Sonn- und Feiertag 11 und 15 Uhr, 4 Euro zusätzlich, ohne Anmeldung) zur Verfügung.

 


Auf geht’s! Der Baum. Ach nein. Daneben steht eine Kutsche. Fangen wir mit ihr an – und siehe da: „Am Anfang war das Loch“. Denn dies ist keine einfache historische amerikanische Postkutsche. Der kanadische Künstler Rodney Graham hat sie nachgebaut und umfunktioniert in eine mobile Dunkelkammer, oder „Camera Obscura Mobile“. Berühren verboten! Aber würde man einsteigen dürfen und würde sie losfahren, könnte man auf einer Leinwand im Innern der Kutsche die Außenwelt langsam vorbeiziehen sehen, die Bilder stünden allerdings auf dem Kopf.

Wenn man im Burda-Museum diese obskure Kutsche betrachtet, wandert der Blick nach rechts auf den rückwärts wachsenden Baum und bleibt schließlich entlang der Sichtachse ganz weit hinten an einem Foto hängen, das einen auf den Kopf gestellten Baum zeigt, ebenfalls ein Werk von Rodney Graham. Und so erschließt sich schon im Foyer die Gedankenwelt des Kurators, der nichts dem Zufall überließ und die Werke gekonnt ausgesucht und meisterhaft in Beziehung gesetzt hat. 

 


 

Wie kam er auf das Thema Kutsche/Baum? „Ich stand vor dem Burda-Museum und bin beinahe von einer Kutsche überfahren worden“, sagt er ein bisschen augenzwinkernd. Und schon kann man erahnen, dass in einem kunstgefüllten Gehirn wie dem seinen sofort ein innerer Film ablief , der in einem Kontakt mit Rodney Graham mündete. Kutsche – camera obscura – auf dem Kopf stehender Baum – und dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zum rückwärts wachsenden Baum – und schon haben wir den ersten Punkt der Ausstellung ImPOSSIBLE abgehakt.. So einfach kann es manchmal sein, und so verständlich, wenn man die Details weiß.

Überhaupt ImPOSSIBLE – haben Sie sich auch schon gefragt, wie die Ausstellung zu ihrem Namen kam? Auch dies ist kein Zufall, und bei weitem nicht so einfach, wie man zunächst vermuten mag. Es ist nicht nur ein Wortspiel zwischen möglich und unmöglich – wie ja die Kunst eigentlich alles Unmögliche möglich macht, sondern es gibt noch einen kleinen, feinen extra-Dreh, wie Timtschenko der kleinen Gruppe Neugieriger während seiner Führung verrät: Die Spielerei geht auf eine Inspiration von Audrey Hepburn zurück, die einmal sagte „Nothing is impossible, the word itself says I'm possible“. => https://online.visual-paradigm.com/de/share/book/nothing-is-impossible-the-word-itself-says-i-m-possible--audrey-hepburn-11jdhep1ni

Und als Verneigung vor diesem Zitat ist das „I“ groß geschrieben und das „m“ klein.

 



Aber schlendern wir weiter. Am Eingang des Hauptraums überragt uns gleich das nächste Kunstwerk, geschaffen vom Spanier David Romero: Der „Mile High Tower“. Wäre er gebaut worden, wäre er heute immer noch das höchste Bauwerk der Welt, nämlich genau eine Meile hoch, 1609 Meter. Der Entwurf geht auf den legendären Architekten Frank Lloyd Wright zurück, der zeit seines Lebens mehr als 1100 Bauwerke entworfen hat, von denen aber mehr als die Hälfte nämlich 660, nie gebaut wurden und heute größtenteils unbekannt sind. David Romera, selbst Architekt, arbeitet mit der Lloyd Wright Foundation zusammen und bildet die Entwürfe so nach, dass sie wie Aufnahmen von wirklichen Bauwerken aussehen. Wrights Vision des „mile-high-towers“ hätte 528 Stockwerke gehabt, im Vergleich dazu wäre das „Empire State Building“ eine Maus gewesen, sagte er selbst einmal. Übrigens gibt es im Ausstellungskatalog zum Thema „Wolkenkratzer“ auch einen Seitenhieb auf das einzige „Hochhaus“ Baden-Badens, das Babo, das seit Jahrzehnten in Tristesse einer ungewissen Zukunft entgegendümpelt. Unser Babo wird hier in einem Atemzug genannt mit dem Turmbau von Babel, dem Ulmer Münster und dem Flatiron-Building in New York. Lesenswert!

 


Wenn wir nicht viel zu abgelenkt werden, denn magisch wir angezogen von der kunterbunten Welt eines Daniel Knorr, der 1968 in Bukarest geboten wurde und in München Kunst studierte. Was ist das hier? Ein Raum im Raum, ausgekleidet mit Spiegelfolie, mit bunten Plastikschnüren und Knoten, die wie Sondermüll von der Decke baumeln. Wie bunt, wie experimentell, wie surreal!! „Gehen Sie rein, fassen Sie das an, gehen sie durch, fühlen Sie sich in einer anderen Welt, verlieren Sie die Orientierung!“, ermuntert uns der Kurator und geht mit gutem Beispiel voran. Die Jugend hat diesen Raum längst für sich entdeckt, es gibt bereits zahllose Selfies auf Tiktok und Instagramm, berichtet er. Ein Fall von intelligenter Müllverwertung, könnte man meinen. Und tatsächlich ist dem so. Kleiner Sidekick: Die farbliche Gestaltung besteht aus Autolacken der früheren Jahre, als man noch in quietschbunten Fahrzeugen auf den Straßen unterwegs war. Ja, Kunst zum Anfassen erhebt manchmal keinen großen intellektuellen Anspruch, sondern kann einfach nur Spaß machen.

In direkter Nachbarschaft hängen zwei Werke von Neo Rauch aus der Sammlung Frieder Burda, die, wenn es einem erklärt wird, tatsächlich mit diesem bunten Plastikreich in Dialog stehen, sowohl farblich als auch in ihrer – hm- , etwas sinnlosen Figürlichkeit...

 



Gehen wir weiter – und sehen das Fotos einer Umkleidekabine, in der eine Frau im geblümten Kleid steht und sich – natürlich – gerade umzieht. Aber – da stimmt doch etwas nicht. Wo steht die Kamera, bzw. der Fotograf? So groß ist doch eine Kabine gar nicht. Ist die Szene mit Hilfe eines Spiegels fotografiert? Dann müsste aber die Schrift auf dem Bügel spiegelverkehrt sein. Wie gut, dass wir einen Führer haben, der uns den Kunstgriff des Künstlers, Jeff Wall aus Kanada, verrät: Markenzeichen des Künstlers sind Großdias, also Bilder, die eine Geschichte erzählen. Bei „Changing room“ hat der „impossible fotograf“ die Umkleide wie bei einem Spionspiegel nachgebaut, d. h. die Seite des Betrachters ist offen. Von Jeff Wall gibt es noch zwei weitere Werke in der Ausstellung. „The giant“, das Foto einer unbekleideten Riesin in einer Bibliothek ist ungewöhnlich klein, das andere, „Spring snow“ hat wiederum eine Beziehung zu Neo Rauchs Monumentalbild „Die Ausschüttung“. 

 

 

„Spring snow“ bezieht sich auf einen Roman von Yukio Mishima. Darin gibt es eine verbotene Geliebte, die nach einem heimlichen Treffen am Strand in einem Ford Model T nach Hause gefahren wird und kurz vor dem Aussteigen noch schnell den Sand aus ihrem Schuh schüttet. Danke für die Erklärung, diese Verbindung zwischen den Bildern wäre mir entgangen.

 

 

Das macht Lust auf mehr. Wir wandern zur Kunst von Thomas Demand, dem Mann, der niemals Menschen abbildet. Der gebürtige Münchner, Jahrgang 1964, ist mit zwei Werken in der Ausstellung vertreten: Beginnen wir mit seiner Fotoarbeit. Was sehen wir? 

 

 

Falsche Frage!

„Was bin ich?“ hätte sie lauten sollen, denn das Foto zeigt die Kulisse der beliebten Ratesendung, die die Zuschauer von 1955 bis 1989 vor die meist noch schwarz-weißen Fernseher gezogen hat. Die Kulisse blieb übrigens auch nach Einführung des Farbfernsehens Schwarz-Weiß, man kam offenbar einfach nicht auf die Idee, auch den Hintergrund der modernen bunten Welt anzupassen. Erst der Künstler hat diese Kulisse 1997 für sein Werk in Farbe getaucht.

Kurator Timtschenko hat ein kleines Bonbon für uns: Können wir uns noch erinnern, wer damals im Rateteam von Robert Lembke saß und bei jeder verneinten Frage die kleinen Spar-Schweinchen fütterte? Wir sehen uns an – altersmäßig sind wir ja alle aus der passenden Generation, also wird eifrig genickt: Ratefuchs Guido Baumann, Hans Sachs, Annette von Arentin und – Dr. Marianne Koch. Ebendiese hat der Kurator extra für dieses Bild ausfindig gemacht und einladen wollen, die Ausstellung im Burda-Museum quasi als Zeitzeugin zu eröffnen. Ein nettes Telefonat, und Marianne Koch hörte auch interessiert zu. Aber dann winkte sie leider ab. „Wissen Sie eigentlich wie alt ich bin?“ Da schwieg des Kurators Höflichkeit, und sie gab die Antwort selbst „95!“ Verständlich also, dass sie ihm einen Korb gab. Sie reise schon lange nicht mehr, beschied sie ihm. Schade.




Aber wir haben keine Zeit für eine nostalgische Ruhepause, schon geht es zum nächsten Werk Demands, nicht zu übersehen ist es, und ich kann Sie nur ermuntern, unbedingt in diesen orangefarbenenen Raum zu treten und sich das Video anzusehen. Es zeigt Möbel, die wie von Geisterhand wild hin- und herrutschen. Was soll das? Unschlüssig sehe ich dem gespenstischen Treiben eine Weile zu, auch der Titel „Pacific Sun“ erhellt das Gesehene nicht.

Erst die Erklärung Timtschenkos löst das Rätsel: Es handelt sich hier um eine „Filmadaption“ eines Youtube-Videos, das von einer fest installierten Kamera 2008 auf einem Kreuzfahrtschiff während eines heftigen Unwetters vor Neuseeland aufgenommen wurde (bei dem zum Glück niemand ums Leben kam). Demand baut die Szenen der sich im heftigen Wellengang bewegenden Tische, Stühle und anderer Gegenstände im Studio nach, bewegt sie Millimeter für Millimeter weiter wie für einen Zeichentrickfilm. Das waren vier Monate unermüdlicher Arbeit, und herausgekommen ist ein Film von eineinhalb Minuten, der in Dauerschleife gezeigt wird. Die Mühe hat sich übrigens gelohnt: Es gibt fünf Auflagen des Films, und sie sind alle verkauft worden – für 1,5 Millionen Euro das Stück.

Hier das Original-Video und was Demand daraus gemacht hat! Ich bin begeistert!

Original => https://www.youtube.com/watch?v=EsWskK-3uvc

Kunstwerk =>

 


 

Kunst hat also doch goldenen Boden? Zumindest für die, die es ganz nach oben schaffen.

 



Wenden wir uns dem Schaffen von Loretta Lux zu – eine erstaunliche Künstlerin. Eigentlich ist ihr wahrer Name ein Geheimnis, aber Geheimnisse kann ein Kurator ja schlecht für sich behalten, wenn er seinem Publikum durch eine Ausstellung führt. Und so hören wir, dass die Künstlerin, 1969 in Dresden geboren, einstmals Christiane Kirsten hieß. Sie legte den Namen regelrecht über Nacht genauso unsentimental und spontan ab, wie sie auch damit aufhörte, mit Pigmenten, Öl und Terpentin zu hantieren. Pinsel und Farbe kamen für sie nicht mehr in Betracht, befand sie eines Tages, sie denke zwar immer noch wie eine Malerin, gab sie zu, aber ihr Werkzeug sei nun die Kamera, die sie absolut meisterhaft beherrscht.

Ihr Werk „The red ball“, das es auf die Ausstellungsplakate des Burda-Museums geschafft hat, zeigt ein kleines Mädchen und einen roten Ball. Wirft es ihn? Nein, der Ball schwebt zwischen seinen Händen, und auch die Proportionen scheinen verschoben. Kinderbilder sind ihr Markenzeichen, aber es sind eben keine „normalen“ Fotografien, sondern sie sind unterkühlt, eindringlich und irgendwie künstlich. Die Künstlerin lichtet die Kinder vor einer weißen Wand ab und platziert sie dann vor gemalte Hintergründe, und irgendwie sind dabei die Proportionen verschoben, fast schon surreal... Das im Museum gezeigte Bild hat nun schon fast Kult-Charakter, denn, wie wir vom Kurator erfahren konnten: Loretta Lux hat sich inzwischen zurückgezogen und arbeitet nicht mehr.

Hier gibt es noch mehr von ihren eigentümlichen Kinder-Fotografien

=> https://lorettalux.de/selected-works/

Zugegeben, allmählich ist man als Zuschauer erschöpft von der Vielfalt und Fülle der gezeigten Arbeiten und Informationen. Deshalb der Rest im Schnelldurchgang, was eigentlich schade ist, weil zum Beispiel Paul Valentin (geboren 1991 in München) unbedingt mehr Beachtung verdient.

Die ringenden oder tanzenden Figuren im Videoloop „Naguali“ sind an eine biblische Radierung von Jakob, der mit einer nächtlichen Gestalt ringt, angelehnt.

 

 

 

Ein weiteres Video ist Antwort auf ein ebenfalls in der Ausstellung gezeigtes Bild von M.C. Escher, der einem paradoxen Wasserfall geschaffen hat. Eschers Grafik und Valentins Antwort darauf zeugen auch wieder davon, wieviele Gedanken man sich im Burda-Museum über die Zusammenhänge der gezeigten Werke gemacht hat. Nicht übersehen werden darf übrigens auch die Vase von Valentin, die – wie sinnig – eine Vasenfabrik widerspiegelt. Also ein Kunstwerk, das das enthält, aus dem es entstanden ist.

Wir streifen am Monumentalwerk „Boxenstopp“ des weltberühmten, 1955 in Leizig geborenen Fotografen Andreas Gursky vorbei – das übrigens kein Szenenfoto ist, sondern eine Montage vieler kleiner Details… wandern an einem Motorrad vorbei, das die 1967 in Köln geborene Künstlerin Alexandra Bircken kunstvoll in zwei Teile getrennt hat, eine Assoziation an unsere Schulzeit, in der wir im Biologieunterricht aufgeschnittene Körpermodelle begutachten konnten.

 

 

Hingucker sind auch das gewebte 3-D-Werk der 1967 geborenen polnischen Künstlerin Goshka Macuga, das einen brennenden Wald zeigt und sich die Frage stellt, ob Tiere nicht die besseren Menschen sind... sowie das gotisch anmutenden Werk des 1965 in Belgien geborenen Künstlers Wim Delvoye, das einen Mülllaster darstellen soll. 

 


 

Meinen Schlusspunkt bilden die zwei schwarzen Kreise in den Vitrinen. Stellen Sie sich davor, lassen Sie sie auf sich wirken. Sie zeigen „das schwärzeste Schwarz der Welt“, erschaffen vom indischen Künstler Anish Kpoor, der im übrigen dieses Schwarz patentieren ließ. Kein anderer Künstler auf der Welt darf es benutzen. – Die Rache folgte übrigens auf dem Fuß, als ein anderer Künstler daraufhin das pinkeste Pink der Welt erschuf, es auch patentieren ließ mit der Maßgabe, dass alle Künstler der Welt es verwenden dürfen, nur Anish Kapoor nicht. 

 



So, und nun gehen Sie bitte langsam auf die Vitrinen zu und an ihnen vorbei und betrachten Sie die Kreise von der Seite. Sie werden erstaunt bemerken, dass es gar keine Kreise sind.

Fällt Ihnen zu der Geschichte über Schwarz und Pink noch eine andere Farbe ein? Richtig: Yves Klein und sein nach ihm benanntes Blau. Auch dieser 1928 in Nizza geborene Künstler (gestorben 1962) ist in der Ausstellung vertreten, allerdings nicht mit seinem berühmten Blau, sondern mit der ersten Fotomontage der Kunstwelt – einem Sprung ins Leere (die Helfer mit dem Sprungtuch wurden heraus retuschiert)




Es gibt noch viel mehr zu sehen, aber ich kehre mit Ihnen nun zurück zum Ausgang beziehungsweise Eingang und verweile noch kurz vor unserem Baum – und siehe da, das Werk, das sich auf die Tag- und Nachtzeit Baden-Badens eingestellt hat, liegt inzwischen fast im Dunkeln, und erste Sterne funkeln bereits am Himmel. Drinnen wie draußen. Möglich oder unmöglich? ImPOSSIBLE!

=> https://www.museum-frieder-burda.de/