Sonntag, 22. März 2015

Willkommensfest (8)


Danke!



 
Es war überwältigend, was gestern über uns Organisatoren, Helfer und Akteure hereinbrach. Mit einer so riesigen Resonanz haben wir nicht gerechnet. Der Andrang (man beachte die Menschentraube hinten an der Tür – viel zu viele fanden gar keine Sitzplätze und standen bis ins Foyer!) zu unserem Willkommensfest zeigt, wie international und weltoffen unsere Stadt ist. Wir alle können sehr stolz auf Baden-Baden sein! Danke!


An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen bedanken, die uns unterstützt haben. Da sind als allererstes die vielen Helfer, die ich gar nicht einzeln aufzählen kann. Jeder hat zugepackt, wo es gerade nötig war, man konnte sich darauf verlassen, dass überall helfende Hände und Augen waren, um einzuspringen. Die Helfer am Kaffee- und Kuchenstand kamen mächtig ins Schwitzen, um die Mengen von Kuchenspenden zu verteilen. Es blieb fast nichts übrig! Danke an die Bäckerinnen.




Danke an die Sponsoren, die wir im Trubel des Mammutprogramms vergessen haben, explizit zu erwähnen. Das sei hier nachgeholt: Die Gärtnerei Lauterhaß spendete den Blumenschmuck, die Firma IH-Allround die vielen Fähnchen und Fahnen, Peter's gute Backstube eine ganze Kiste mit Backwaren, der Zontaclub eine Anschubfinanzierung für die Zutaten für das internationale Büffet. (Diese Liste ergänze gerne, wenn ich jemanden vergessen habe – bitte melden Sie sich einfach.)


Draußen im Foyer gab es eine Malaktion für die Kinder und viele Informationsstände zum Thema Tafelladen, Patenschaften, Kulturloge, Arbeitskreis Asyl – Hilfe beim Asylverfahren. die neue Helfergruppe „Brücke aktiv“ stellte sich vor und konnte viele Interessenten gewinnen, die den Asylbewerbern bei ganz praktischen Alltagsaktivitäten helfen wollen.



Auch die „Börse des guten Willens“ war dicht umlagert und sehr erfolgreich. Der Hit waren natürlich die neun Freikarten für das Fußballspiel KSC gegen Greuther Fürth, aber auch viele andere Angebote, wie ein Ausflug zum Alten Schloss, sightseeing durch die Stadt und auf den Merkur, Segeln auf einem kleinen See in der Nähe wurde gerne angenommen. Schnell vergeben war auch das Angebot für eine Radtour – das dazugehörende Fahrrad wurde gleich mitgeliefert.




Einige Angebote, speziell an Frauen und junge Familien gerichtet, konnten leider - noch - nicht vermittelt werden, weil es unter den nach Baden-Baden zugewiesenen Asylbewerbern an diesen Personengruppen mangelt. Das Angebot, drei Leuten aus der westlichen Industriestraße die neue Ausstellung in der staatlichen Kunsthalle zu zeigen, wurde ebenfalls im Nu vermittelt. Über diese Aktion werde ich zu einem späteren Zeitpunkt hautnah berichten...




Und was wünschten sich die Asylbewerber selbst? Einer wollte so gern ins Theater gehen – Wunsch erfüllt. Drei Männer, die im Chor mitsingen wollen, waren ebenfalls sofort vermittelt. Und die Kulturloge, die kostenlos Tickets für Veranstaltungen anbietet, die nicht ausverkauft sind, war dicht umlagert und hat nun viele neue, internationale Kunden gewonnen.

Dies nur als kleine Beispiele. Danke an alle, die mitgemacht haben!


Und nun zum Programm, das nach einem Grupwort unserer Schirmherrin OB Margret Mergen startete: 




Es hat uns schier erschlagen, auf welche Resonanz unser Aufruf zum Mitmachen auch bei den örtlichen Vereinen stieß, zumal das ja sehr kurzfristig geschah. Danke an: den Gesangverein Concordia, an den Black-and White-Together-Chor, an die Trachtengruppe Alt-Baden-Badener Bürger, an den gemischten Chor „Ensemble Hercynia“, an den Spielmannszug Kolping Oos, der aufgrund des ausufernden Programms fast eine Stunde geduldig auf seinen Auftritt wartete!, und dann natürlich danke an alle unsere Gäste, die unser Programm so engagiert und bunt gestaltet haben: Benjamin, Ibrahim, Ebrima, Hamza, nicht zu vergessen Annika Werner mit ihren Akteuren, danke an die Tanzgruppe aus Eritrea unter Yemane Abraha, und die afrikanische Kindertanzgruppe von Marthe Gayou, die die Gäste im Saal schier von den Stühlen riss. Hier ein paar Schnappschüsse:


 























International zubereitet und gewürzt (!) waren die köstlichen Speisen, die ab 18 Uhr angeboten wurden. Begeisterter Dank an alle Köchinnen!








Und hier noch ein paar Impressionen, wie schnell das mit der Integration funktionieren kann: 








Ich möchte schließen mit dem heutigen Facebook-Eintrag eines Helfers, der die Asylbewerber in der Westlichen Industriestraße in Deutsch unterrichtet:  
Einer meiner Sprachkursler sagte übrigens zu mir: "Das ist so schön - das schafft so viel Vertrauen zu euch Baden-Badenern. Ihr wisst gar nicht, was es für uns bedeutet, wieder unbeschwert feiern und lachen zu können! Danke!"
 




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