Danke!
Es
war überwältigend, was gestern über uns Organisatoren, Helfer und
Akteure hereinbrach. Mit einer so riesigen Resonanz haben wir nicht
gerechnet. Der Andrang (man beachte die Menschentraube hinten an der Tür –
viel zu viele fanden gar keine Sitzplätze und standen bis ins
Foyer!) zu unserem Willkommensfest zeigt, wie international und
weltoffen unsere Stadt ist. Wir alle können sehr stolz auf
Baden-Baden sein! Danke!
An
dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen bedanken, die uns
unterstützt haben. Da sind als allererstes die vielen Helfer, die
ich gar nicht einzeln aufzählen kann. Jeder hat zugepackt, wo es
gerade nötig war, man konnte sich darauf verlassen, dass überall
helfende Hände und Augen waren, um einzuspringen. Die Helfer am
Kaffee- und Kuchenstand kamen mächtig ins Schwitzen, um die Mengen
von Kuchenspenden zu verteilen. Es blieb fast nichts übrig! Danke an
die Bäckerinnen.
Danke
an die Sponsoren, die wir im Trubel des Mammutprogramms vergessen
haben, explizit zu erwähnen. Das sei hier nachgeholt: Die Gärtnerei
Lauterhaß spendete den Blumenschmuck, die Firma IH-Allround die
vielen Fähnchen und Fahnen, Peter's gute Backstube eine ganze
Kiste mit Backwaren, der Zontaclub eine Anschubfinanzierung für die
Zutaten für das internationale Büffet. (Diese Liste ergänze gerne,
wenn ich jemanden vergessen habe – bitte melden Sie sich einfach.)
Draußen
im Foyer gab es eine Malaktion für die Kinder und viele
Informationsstände zum Thema Tafelladen, Patenschaften, Kulturloge,
Arbeitskreis Asyl – Hilfe beim Asylverfahren. die neue Helfergruppe
„Brücke aktiv“ stellte sich vor und konnte viele Interessenten
gewinnen, die den Asylbewerbern bei ganz praktischen
Alltagsaktivitäten helfen wollen.
Auch
die „Börse des guten Willens“ war dicht umlagert und sehr
erfolgreich. Der Hit waren natürlich die neun Freikarten für das
Fußballspiel KSC gegen Greuther Fürth, aber auch viele
andere Angebote, wie ein Ausflug zum Alten Schloss, sightseeing
durch die Stadt und auf den Merkur, Segeln auf einem kleinen See in
der Nähe wurde gerne angenommen. Schnell vergeben war auch das
Angebot für eine Radtour – das dazugehörende Fahrrad wurde gleich
mitgeliefert.
Einige Angebote, speziell an Frauen und junge Familien
gerichtet, konnten leider - noch - nicht vermittelt werden, weil es unter den
nach Baden-Baden zugewiesenen Asylbewerbern an diesen Personengruppen mangelt. Das Angebot, drei Leuten aus der westlichen
Industriestraße die neue Ausstellung in der staatlichen Kunsthalle
zu zeigen, wurde ebenfalls im Nu vermittelt. Über diese Aktion werde
ich zu einem späteren Zeitpunkt hautnah berichten...
Und
was wünschten sich die Asylbewerber selbst? Einer wollte so gern ins
Theater gehen – Wunsch erfüllt. Drei Männer, die im Chor
mitsingen wollen, waren ebenfalls sofort vermittelt. Und die
Kulturloge, die kostenlos Tickets für Veranstaltungen anbietet, die
nicht ausverkauft sind, war dicht umlagert und hat nun viele neue,
internationale Kunden gewonnen.
Dies
nur als kleine Beispiele. Danke an alle, die mitgemacht haben!
Und
nun zum Programm, das nach einem Grupwort unserer Schirmherrin OB Margret Mergen startete:
Es hat uns schier erschlagen, auf welche Resonanz
unser Aufruf zum Mitmachen auch bei den örtlichen Vereinen stieß,
zumal das ja sehr kurzfristig geschah. Danke an: den Gesangverein
Concordia, an den Black-and White-Together-Chor, an die
Trachtengruppe Alt-Baden-Badener Bürger, an den gemischten Chor
„Ensemble Hercynia“, an den Spielmannszug Kolping Oos, der
aufgrund des ausufernden Programms fast eine Stunde geduldig auf
seinen Auftritt wartete!, und dann natürlich danke an alle unsere
Gäste, die unser Programm so engagiert und bunt gestaltet haben:
Benjamin, Ibrahim, Ebrima, Hamza, nicht zu vergessen Annika Werner mit ihren Akteuren, danke an die Tanzgruppe aus Eritrea unter Yemane
Abraha, und die afrikanische Kindertanzgruppe von Marthe Gayou, die
die Gäste im Saal schier von den Stühlen riss. Hier ein paar Schnappschüsse:
International
zubereitet und gewürzt (!) waren die köstlichen Speisen, die ab
18 Uhr angeboten wurden. Begeisterter Dank an alle Köchinnen!
Und hier noch ein paar Impressionen, wie schnell das mit der Integration funktionieren kann:
Ich möchte schließen mit dem heutigen Facebook-Eintrag eines Helfers, der die Asylbewerber in der Westlichen Industriestraße in Deutsch unterrichtet:
Einer meiner Sprachkursler sagte übrigens zu mir: "Das ist so schön - das schafft so viel Vertrauen zu euch Baden-Badenern. Ihr wisst gar nicht, was es für uns bedeutet, wieder unbeschwert feiern und lachen zu können! Danke!"
Wer sich gerne in der Flüchtlingshilfe engagieren möchte, findet auf meiner Sonderseite Asyl alle nötigen Informationen, Ansprechpartner, Termine und Reportagen. Übrigens: Ganz dringend werden noch ehrenamtliche Sprachlehrer gesucht. Kontaktadresse auch auf der Asyl-Seie => KLICK