Donnerstag, 24. Juli 2014

Versammlung abgebrochen




Treffen zum Augustaplatz

Abgebrochen




Aufgrund eines tragischen Zwischenfalls (eine Besucherin hatte massive gesundheitliche Probleme und muste in die Stadtklinik gebracht werden) musste das zweite Treffen der Initiative "Bürgerbeteiligung Augustaplatz" gestern leider abgebrochen werden.

Eine neue Versammlung, auf der auch der versprochene Planentwurf vorgestellt und diskutiert werden soll, wird im September stattfinden. Ort und Datum werden rechtzeitig in den Medien und per Rund-Mail bekanntgeben.


Zu Beginn der gestrigen Zusammenkunft im überfüllten Nebenzimmer des Gasthauses Goldener Löwen in Lichtental gab der städtische Fachbereichsleiter Planen und Bauen, Rudolf Schübert, Auskunft zu Fragen über bauliche Erfordernisse, die man bei weiteren Diskussionen über eine eventuelle Umgestaltung des Platzes berücksichtigen sollte.

Er machte noch einmal deutlich, dass der Umbau des Augustaplatzes nicht oberste Priorität hat und dass der Gemeinderat zur gegebenen Zeit die Weichen stellen wird, wann und wie der Umbau in Angriff genommen wird.

Zur Sprache kam gestern noch einmal das Ergebnis des städtebaulichen Wettbewerbs, bei dem alle drei Siegerentwürfe auf den Augustasee mit der beliebten Fontäne verzichteten. Dies war in der Bevölkerung auf viel Kritik gestoßen und hatte schließlich zur Gründung der Initiative "Bürgerbeteiligung Augustaplatz" geführt. Es gebe aber keine Hinderungsgründe, weitere Ideen einzuspeisen, meinte Schübert dazu, Anregungen und Kritik nehme man in der Stadtverwaltung ernst.

Er betonte, dass der Platz als - neben dem Bahnhof - zweitgrößte Busdrehscheibe der Stadt eine tragende Rolle im öffentlichen Nahverkehr spielt. Acht große Buslinien treffen sich hier, 12 000 Fahrgäste steigen pro Tag aus und um. Es gibt also nicht viel Spielraum, die Warteflächen am Augustaplatz zu verkleinern.

Auch sollten fünf Taxiplätze eingeplant werden.

Als grundsätzliches Problem sah auch Schübert die Anbindung des Kongresshauses. Die Warte- und Anlieferzonen für die unterschiedlichen Lastwagen im Herzen der Stadt sei nicht optimal. Schöner wäre eine unterirdische Anbindung, die durch eine Erweiterung der Tiefgarage erreicht werden könnte, doch dies sei im Augenblick angesichts der Kostenfrage eher ein gedankliches Planspiel.

In den Punktekatalog der Initiative "Bürgerbeteiligung Augustaplatz" aufgenommen wird der Vorschlag einer Anwohnerin, auf der Fläche zwischen Stadtkirche und Seitenflügel des Kongresshauses das Kopfsteinpflaster durch Flüsterasphalt zu ersetzen, um den Geräuschpegel bei den nächtlichen Auf- und Abbauarbeiten der Kongresse zu mindern.



Persönliche Anmerkung:

Selbstkritisch muss ich gestehen, dass ich gestern vom Ansturm auf die Veranstaltung etwas überwältigt war und daher die Zügel der Verhandlungsführung vielleicht nicht straff genug angezogen habe.

Ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass Sinn unserer Zusammenkünfte - so wie wir es beim ersten Treffen ausgemacht haben - nicht eine Generalkritik am städtischen Wettbewerb zum Thema Augustaplatz sein sollte. Vielmehr soll es hier um ein sachliches und konstruktives Erarbeiten eines Gegenvorschlags von Bürgern gehen, die nicht in Vereinen, Parteien und Verbänden eingebunden sind. Diese Vorschläge werden zu einem späteren Zeitpunkt auf jeden Fall der Verwaltung, dem Gemeinderat und allen interessierten Vereinen und Verbänden zur Stellungnahme und Diskussion vorgelegt.

Selbstverständlich sind Mitglieder aller Vereinigungen jederzeit willkommen, den sehr offenen Veranstaltungen der Inititiative "Bürgerbeteiligung Augustaplatz" beizuwohnen und sich mit zielführenden Sachbeiträgen zum Thema zu beteiligen, doch bitte ich, diese Treffen nicht als Plattform zum Präsentieren von Vereinszielen zu benutzen.