Donnerstag, 17. April 2014

Alle Brünnlein...






Mal wieder typisch Baden-Baden: Da kommt eine Quelle, die zweitausend Jahre ihren Dienst an der Menschheit tat und die Stadt berühmt machte, durch Schusseligkeit in die Mühlen der Bürokratie. Plötzlich gilt das Wasser per Gesetz als gesundheitsgefährlich und muss das darin enthaltene Arsen  mit teuren Maßnahmen für eine Million Euro ausgefiltert werden. Das führt dazu, dass das Wasser abkühlt, mehrere Quellen nun zusammengeführt werden, und da man nun - wenn schon, denn schon - nach einer umbautechnischen Trockenphase aus den Brunnen nicht mehr schnödes "Thermalwasser" sprudeln lassen will, sondern "Heilwasser", muss alles auch noch mit einer "arzneimittelrechtlichen Herstellungserlaubnis" zertifiziert werden. Und das dauert. Derweil sind alle Thermal-Brunnen in der Stadt trockengelegt, hässliche Schläuche verhindern, dass man sich an etwas verschluckt, das erst nach dem Stempel der Bürokraten getrunken werden darf. Und da sich die Bürger heutzutage wahrscheinlich wenig um Schilder wie "kein Trinkwasser" scheren, wird ihnen das Wasser solange ganz abgegraben --- äh... weggeschlaucht. Seit gestern steht die Plastik am Reiherbrunnen in der Sophienallee wieder - voll funktionsfähig, aber eben ... mit Schlauch. Nur ein paar Tropfen gehen daneben. Ich habe natürlich NICHT davon gekostet.




Unter dieser WEbsite kann man eine ausführliche PDF von Dr. med. I.J. Tilemann, Ärztin für Allgemeinmedizin, Balneologie und Med. Klimatologie und Naturheilverfahren zum Thema Thermalwasser in Baden-Baden abrufen: KLICK